Tri-Tip Steak

Tri-Tip Steak

Was ist ein Tri-Tip Steak?

Ein American oder Blackmore Wagyu Tri-Tip Steak erweist sich als fein marmoriertes, dreieckige geformtes Stück Rindfleisch. Es stammt aus der Hüfte der Rinder und liegt oberhalb von Keule und Kugel. Das relativ flache Tri-Tip Steak ist kurzfaserig. Als Steakfleisch wird es wegen seiner geringen Dicke vor allem zum Kurzbraten oder Schmoren genutzt. Es ist wunderbar zartes Fleisch, das mit einer hohen Geschmacksintensität überraschen kann. Das Fleisch des Tri-Tip Steaks ist gegrillt wie gebraten überraschend lecker.

Nur ein erfahrener Metzger kann dieses Stück Rindfleisch mit der Form einer Haifischflosse in einem Stück herauslösen. Daher findet sich das Tri-Tip Steak eher selten in einer Supermarkt- oder Fleischfrischtheke beim Metzger. Der Umstand, dass das Tri-Tip Steak früher als Braten oder Schmorbraten nur hohen Würdenträgern serviert wurde, sagt bereits einiges über seine kulinarischen Qualitäten aus. Dieses leckere Stück Rindfleisch erlebt übrigens gerade als Steakfleisch eine Renaissance. Aus unserer Sicht völlig zu Recht.

Wie sieht das Tri-Tip Steak aus?

Das etwa dreieckig geformte und meist relativ flache Fleischstück ist rötlich mit leichtem Braunton. Seine Marmorierung ist ausgeprägt. An der Oberseite sorgt eine dünne Fettschicht für das intensive Aroma. Die Garzeit ist etwas kürzer als bei einem Tafelspitz. Wenn das kurzgebratene Tri-Tip Steak serviert wird, läuft wohl jedem Steakliebhaber das Wasser im Mund zusammen.

Wie schmeckt das Tri-Tip Steak?

Das Fleisch, aus dem das Tri-Tip-Steak besteht, galt früher als besonders genussvoll und hochwertig. Daher wurde es vornehmlich Personen von Stand oder dem Hausherrn als Sonntagsbraten serviert. Damit ist alles über den Geschmack des Tri-Tip-Steaks gesagt. Der hohe Fettanteil und die feine Marmorierung des Tri-Tip Steaks sorgen für ein saftiges Steak, aber auch für einen leckeren Schmorbraten. Viele Liebhaber sehen das Tri-Tip-Steak als Premium Cut mit überraschend intensiven Rindfleisch-Aroma an.

Wie wird das Tri-Tip Steak noch genannt?

Aufgrund seiner früheren Geschichte als gutes Stück Sonntagsbraten, das man bevorzugt den angesehenen Würdenträgern im Ort kredenzte, bekam das Tri-Tip Steak in Deutschland Bezeichnungen wie „Bürgermeisterstück“, „Pastorenstück“ oder „Pfaffenstück“. In Österreich wird dieses Stück Rindfleisch seltsamerweise „Hüferschwanz“ genannt. Die Argentinier bereiten mit dem Tri-Tip Steak ein beliebtes Gericht namens „Maminha“ zu, bei dem eine spezielle Kräutersoße eine delikate Rolle spielt. Sie nennen das dafür verwendete Stück Rindfleisch ebenso.

Tri-Tip Steak Zubereitung

Da das Fleisch für ein Tri-Tip Steak eher dünn ist, eignet es sich zunächst zum Kurzbraten. In einer Gusseisenpfanne wird das Steakfleisch bei hoher Hitze von beiden Seiten etwa 2 Minuten in etwas Pflanzenöl angebraten. Anschließend wird es im Backofen, im Smoker oder auf dem Grill in der indirekten Grillzone fertig gegart.

Die Kerntemperatur für das Tri-Tip Steak sollte bei 130 ° Celsius liegen. Fertig sind die durchgebratenen Steaks in etwa 10 oder 15 Minuten. Serviert wird das Tri-Tip Steak idealerweise medium durchgebraten. In diesem Fall sollte der Gar-Grad bei einer maximalen Kerntemperatur von 55 Grad liegen. Nach dem Zubereiten ruhen die Steaks einige Minuten, um ihr volles Aroma zu entfalten. Sie werden nur mit Pfeffer und Salz gewürzt.

Als Alternative empfiehlt sich die schonende Zubereitung im Vakuumbeutel als „Sous-vide“-Steak bei niedrigen Gartemperaturen. Erst danach wird das Tri-Tip Steak scharf angegrillt oder kurz bei hoher Temperatur in der Pfanne gebraten. Auch geschmort ist das Tri-Tip ein absoluter Leckerbissen.

Tri-Tip Steak grillen

Beim Grillen ist es ratsam, immer gut abgehangenes und erstklassiges Fleisch mit drei oder vier Wochen Reifezeit zu nutzen. Beides ist im spezialisierten Online-Versandhandel auf Lager. Das gegrillte Tri-Tip ist beim US-BBQ sehr beliebt. Bei den Argentiniern, die als Rinderzüchter bekannt sind, wird das daraus zubereitete Gericht Maminha genannt.

Die klassische Zubereitung eines Tri-Tip Steaks auf dem Grill erfolgt bei hoher Anfangshitze und direkt. Dabei entsteht am Fleisch eine leckere Kruste mit intensiven Röstaromen. Der Fleischkern bleibt bei Kennern des Tri-Tip Steaks rosafarben. Idealerweise wird das gegrillte Tri-Tip Steak medium oder medium rare gegrillt serviert. Die Gartemperatur sollte dabei 56 Grad für ein Medium-Steak, bzw. nicht mehr als 54 Grad für die Steak-Variante in Medium Rare ausfallen. Bei den Temperaturen und der Grilldauer kommt es auf Genauigkeit an. Der aromatische Fleischgeschmack des Tri-Tip Steaks dürfte jeden Grill-Fan begeistern.

Tri-Tip Steak Beilagen

Die Argentinier servieren nur selten ein Stück Rindfleisch, ohne das traditionelle Chimichurry dazu zu reichen. Ein einfaches Rezept für diesen aromatischen Kräuterdip besteht aus gehackter Petersilie, Thymian, Oregano und frischem Knoblauch. Diese werden in einer Essig-Öl-Emulsion eingelegt. Nach dem Durchziehen können Pfeffer und Chili für eine etwas schärfere Note hinzugefügt werden. Jeder Argentinier variiert das Chimichurry nach Belieben.

Hierzulande servieren die Menschen einen klassischen Schmorbraten von diesem Rindfleisch mit Kartoffeln und Rotkohl oder grünen Bohnen. Andere servieren ihr Tri-Tip Steak mit allem, was den Steakgenuss nicht stört. Diesbezüglich hat wohl jeder Grill-Enthusiast seine eigenen Küchengeheimnisse. Folienkartoffeln oder Kartoffelspalten sind als Steak-Beilage genauso möglich wie ein schlichtes Baguette, eine scharfe Tomatensalsa – auch Pico de Gallo genannt – oder ein knackiger Salat mit Rucola und Feldsalat.

Tri-Tip Steak kaufen

Im Online-Fachhandel kann man das Tri-Tip Steak als drei Wochen abgehangenes Frischfleisch-Stück bestellen. Das Bürgermeisterstück oder Tri-Tip Steak ist dann bereits vakuumiert. Es kann im heimischen Kühlschrank problemlos zwei Wochen aufbewahrt werden, bevor es zubereitet wird. Kommen die Tri-Tip Steaks in tiefgekühltem Zustand beim Besteller an, sind die Bürgermeisterstücke meist vier Wochen gereift und wunderbar zart. Diese Tri-Tip Steaks sollten im eigenen Kühlschrank aufgetaut werden. Sie müssen dann innerhalb von fünf Tagen zubereitet werden. Andererseits können die Steaks aber auch sofort in die Kühltruhe gelegt und dort bis zu sechs Monate gelagert werden.

Aufgrund dieser Vorteile ist der Onlinekauf von Tri-Tip Steaks durchaus interessant. Das ist umso mehr so, als die meisten Interessenten das Bürgermeisterstück nur selten in einer Metzgerei-Fleischtheke entdecken. Der Onlineversand erfolgt bei darauf spezialisierten Betrieben, die Fleisch der besten Züchter im Programm haben. In der Isolierbox mit Kühl-Pads geliefert, kann das Fleisch sicher und bei geeigneten Kühltemperaturen zum besteller kommen. Die Qualität ist meist besser als anderswo.