Flanksteak
Als Flanksteak wird nach amerikanischer Unterteilung ein Teilstück des Bauchlappens vom Rind bezeichnet. Der Favorit von vielen Grillfans wird aus dem Bauchlappen unter dem Rinderfilet abgetrennt und kann stolze 750 bis 1000 Gramm auf die Waage bringen.
Im Französischen nennt man diesen Teil des Fleisches auch „Bavette de Flanchet“.
Woran erkennt man ein Flanksteak?
Ein Flanksteak erkennt man sehr gut an seiner länglichen Form und dunkelroten Farbe, außerdem ist es knochenlos. Man kann die Fleischfasern im besten Fall gut erkennen, Fett findet sich eher wenig daran und das Gewicht liegt typischerweise bei 750 bis 1000 Gramm.
Als Qualitätsmerkmale gelten, wie bei jedem Rindfleisch, eine trockene Oberfläche und die Struktur der Fasern. Ist die Oberfläche des Fleisches schmierig, so deutet das auf einen Bakterienbefall hin. Wenn ein Flanksteak eine sehr feine Faserung aufweist, wird es nach dem Zubereiten besonders zart.
Flanksteak Geschmack
Das Steak ist ganz außergewöhnlich nussig und zart im Aroma und ein wahrer Genuss.
Die Fasern des Fleisches sind meist sehr grob, daher lässt es sich wunderbar marinieren. Die Marinade wird vom Fleisch gut aufgenommen und man kann sich mit Gewürzen austoben, wie man möchte. Doch grundsätzlich hat ein Flanksteak von Natur aus einen sehr intensiven und herrlichen Geschmack, sodass man es auch einfach nur mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen kann, wobei der Pfeffer erst nach dem Anbraten auf das Steak kommen sollte.
Flanzsteak Zubereitung
Auf den ersten Blick wirkt das Flanksteak wie ein Braten, das ist es aber ganz und gar nicht. Manch einer mag es am liebsten medium well, also nur fast durchgebraten, was man mit hoher Temperatur und kurzer Kochzeit erreichen kann. Gart ein Flanksteak zu lange bei zu hoher Temperatur, dann verliert es rasch an Geschmack und ist nicht mehr so saftig und zart.
Übrigens sollte das Fleisch schon eine Weile vor dem Grillen, Braten oder Schmoren aus dem Kühlschrank entnommen werden, denn es sollte Zimmertemperatur haben, wenn es schließlich zubereitet wird.
In der Pfanne und im Backofen
Zuerst sollte man den Backofen auf 50-60°C vorheizen.
Dann wird das Steak gut trocken getupft und portioniert, beziehungsweise mariniert und gewürzt.
2 Esslöffel Rapsöl kommen in eine heiße Pfanne, dann folgt auch schon das Steak. Weil das Fleisch so dünn ist, muss es nur ca. eine Minute pro Seite braten. Während des Bratvorgangs ist es wichtig, das Fleisch nicht zu viel zu bewegen, damit sich eine einheitliche Kruste bildet. Nach der Pfanne geht es in den Ofen. Um hier die Garstufe medium well zu erreichen, sollten im Ofen Temperaturen zwischen 56-58°C herrschen und das Fleisch sollte gut 30 Minuten darin verweilen.
Flanksteak Grillen
Das Fleisch würzen und eventuell marinieren, dann für 2-3 Minuten bei hoher Hitze grillen.
Danach in die indirekte Zone legen und bei ungefähr 110-120 Grad noch etwas ziehen lassen, ein paar Minuten reichen grundsätzlich.
Wer mehr Grillaromen in seinem Flanksteak wünscht, der kann vor dem Grillen ein Rautenmuster in das Fleisch einritzen. Allerdings kann es dann passieren, dass das Steak viel Flüssigkeit verliert und somit trockener wird.
Beilagen zum Flanksteak
Zum Flanksteak kann fast alles gegessen werden. Folienkartoffeln, Ofenkartoffeln, Weißbrot, Gemüse oder einfach Salat, hier sind der Kreativität und dem eigenen Geschmack keine Grenzen gesetzt.
Wo kann man ein Flanksteak kaufen?
Ein Flanksteak kann man nicht wirklich im Supermarkt erwerben. Es ist eine wahre Rarität bei uns und wird nur ganz selten einmal angeboten. Mit etwas Glück findet man es jedoch in einer Fleischerei, ansonsten kann man aber auch direkt zu einem Metzger fahren und das Fleisch dort im Voraus bestellen.
Dennoch haben viele Metzger kein Flanksteak auf Lager und bestellen es eben nur auf Bedarf, was oft ein paar Tage oder länger dauern kann. Der beste und schnellste Weg, um an das leckere Steak zu kommen, ist das Internet. Hier gibt es viele Anbieter, die das Fleisch im Sortiment führen und der Versand unterliegt äußerst strengen Richtlinien, damit es frisch beim Konsumenten ankommt.
Trotzdem ist es schade, dass viele Metzger hierzulande nicht wissen, wie man ein Flanksteak schneidet und es viel zu oft im Fleischwolf endet.