Gasgrill

Ein Gasgrill ist eine beliebte Alternative zu anderen Grillmethoden, die wesentliche Vorteile bietet. Weitere Aspekte wie die richtige Art des Grills, aber auch sein Standort und das Material der Grillplatte sollten beim Kauf beachtet werden.

Unterschiedliche Arten eines Gasgrilles am Markt

Wer sich auf dem Herstellermarkt umsieht, wird feststellen, dass unterschiedliche Arten eines Gasgrillers angeboten sind. Dies bezieht sich im wesentlichen auf die Größe und die Preisklasse. Klar ist allerdings auch, dass sie je nach Platzangebot und Verwendungszweck ausgewählt werden.

Die kleinste Variante ist dabei der Campinggrill, der flach und sehr leicht ist. Mittels des Tragesgriffes kann er bequem transportiert werden, wobei immer darauf zu achten ist, dass er auf einem stabilen Untergrund aufgestellt wird. Auf dem Markt findet sich diese Form des Gasgrills aber auch als Tisch- oder Balkongrill. Die kompakete Form beim Gasgrill wird als Kugelgrill bezeichnet, wobei dieser hauptsächlich für die Verwendung im Garten oder auf der Terrasse vorgesehen ist.

Meist ist die Kugel auf einem Dreibein mit Rädern montiert, wobei die Größe der Grillfläche zwischen 40 cm und 60 cm liegt. Damit können ohne weiteres bis zu sechs Personen gleichzeitig verköstigt werden. Die größtmögliche Variante eines Gasgrills ist die Grillstation, die jeden erdenklichen Komfort bietet.

Sie ist meist mit mehreren Brennern ausgestattet, mit denen auch verschiedene Hitzezonen definiert werden können. Zudem verfügt dieser Gasgrill meist über vielfältige Ablage- und Einstellmöglichkeiten. Spitzenmodelle verfügen sogar über integrierte Drehspieße und eine Innenbeleuchtung.

Vorteile beim Gasgrill sind vielfältig

Wesentlicher Vorteil ist die kurze Vorbereitungszeit vor dem Grillen, denn viele Gasgriller können binnen fünf Minuten Temperaturen von mehr als 200 Grad erreichen. Dabei bleibt dieser Wert immer konstant, auch wenn die Nutzer über mehrere Stunden hinweg grillen.

Auch ist kein Bedarf an Heizmaterial wie Holzkohle oder Brikett notwendig, womit sowohl das umständliche Anfeuern als auch die Entsorgung der Asche nach dem Grillen entfällt. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einem Gasgrill keinerlei Funkenflug entsteht.

Damit gehören Brandlöcher in der Kleidung oder auf Tischdecken der Vergangenheit an. Auch der gesundheitliche Aspekt darf nicht unterschätzt werden, denn das abtropfende Fett des Grillgutes kann aufgrund der speziellen Konstruktion der Grillfläche nicht mehr in die Flammen tropfen. Damit verbrennt es nicht mehr im Feuer und gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände entstehen nicht mehr.

Einfache Funktionsweise beim Grasgrill

Ein Gasgrill wird durch Flüssiggas betrieben, das einfach an Tankstellen, in Baumärkten oder beim Campingbedarf in entsprechenden Behältern erhältlich ist. Mit einem Schlauchsystem wird die Gasflasche mit dem Brenner verbunden und liefert damit den notwendigen Brennstoff für den Gasgrill.

Für die Verteilung der Hitze rund um die Gasflamme gibt es unterschiedliche Optionen der Konstruktion. Neben der Lavasteinfüllung, die die Hitze aufnimmt und nach dem Ende der Flamme weiterhin Wärme abgibt, verfügen andere Modelle über ein Rohrsystem. Dieses befindet sich direkt unter dem Rost und besteht aus vielen kleineren Flammen.

Mit oder ohne Deckel – was ist ratsam?

Ein moderner Gasgrill verfügt meist über einen Deckel, was nicht heißt, dass nicht auch mit offenem Deckel gegrillt werden kann. Wer sich für ein Modell inclusive Deckel entscheidet, ist einfach flexibel und kann schnell reagieren, wenn etwa Gegrilltes länger warm gehalten werden sollte.

Wer nur langsam auf dem Gasgrill garen möchte, kommt ohne Abdeckung überhaupt nicht aus. Ein Modell ohne diese ist im Prinzip dem Holzkohlegrill sehr ähnlich, büßt allerdings einige Vorteile seiner Grillweise ein.

Er erreicht zwar schnell eine hohe Temperatur, die aber längst nicht so heiß ist wie bei einem Holzkohlegrill. Zudem ist der Gasverbrauch bei einem Modell ohne Deckel etwas höher als bei der Variante mit Deckel.

Beim Kauf des Gasgrill einiges beachten

Wer sich einen Gasgrill kaufen möchte, sollte vor allem auf die Größe der Grillfläche sowie die Standsicherheit achten. Diese Art der Grillgeräte ist aufgrund seiner Konstruktion sehr kopflastig, womit klar ist, dass die Gefahr des Umkippens hoch sein kann.

Hier ist auf eine solide Unterkonstruktion zu achten. Auch die Anzahl der Brenner ist wichtig, womit sich jeder Käufer eines Gasgrills im Vorfeld überlegen sollte, was er eigentlich grillen möchte. Fleisch und Wurst haben andere Zeiten, bis sie gar werden, als etwa Fisch oder Hähnchen.

Wer direkt grillen möchte, benötigt dazu mindestens zwei Brenner. Wer indirekt grillen möchte, sollte darauf achten, dass sich direkt unter dem Grillgut keine Flamme befindet.

Höhe des Gasverbrauches und richtige Lagerung der Gasflaschen
Eine handelsübliche Gasflasche kann einen Gasgrill für ca. 50 Stunden mit Brenngut versorgen. Klar ist, dass dieser Wert von der Leistung des Grills, aber auch den Grillgewohnheiten abhängt.

Als Faustformel gilt hier, dass ca. 0,1 kg Gas je Stunde pro Kilowatt Leistung berechnet werden kann. Wer also einen Gasgrill mit 2 kWh für zwei Stunden nutzt, der kommt mit einem Gasflascheninhalt ca. 27 Grilltage aus. Wichtig ist im übrigen, die Gasflaschen richtig aufzubewahren, wozu entweder ein schattiger Platz auf dem Balkon oder ein trockener Platz im Garten geeignet ist.

Gasgrill richtig reinigen

Ein Gasgrill lässt sich sehr gut reinigen, so lange der Rost noch warm ist, wobei der Brenner meist komplett wartungsfrei ist. Sind die kleinen Öffnungen dort jedoch verstopft, müssen sie manuell gereinigt werden.

Die Lavasteine lassen sich ebenfalls in warmen Zustand mit heißem Wasser und einem Spritzer Spülmittel gut säubern. Da diese den Geruch von Spülmittel rasch annehmen, sollten sie nach dem Reinigen am besten auf höchste Stufe am Grill erhitzt werden.

Gasgrill gebraucht kaufen

Wer einen Gasgrill gebraucht kaufen möchte, kann oft bereits auf den ersten Blick erkennen ob dieser gut gewartet und gepflegt wurde. Ein aussagekräftiges und wichtigstes Verschleißteil sind im übrigen die Schläuche für die Zufuhr des Brennstoffes.

Diese sollten genau in Augenschein genommen werden, wobei vorab überhaupt zu klären ist, wie alt der Gasgrill ist. Denn wird er bereits länger als zehn Jahre verwendet, gilt es auch auf den Druckminderer zu achten. Dieser muss spätestens nach zehn Jahren getauscht werden. Auch die Schraubverbindungen sind zu prüfen, und zwar hinsichtlich ihrer Stabilität und der Befestigung bzw. der Rostbildung.

Sofern die Scharniere noch intakt sind und der Grilldeckel bündig schließt, ist der gebrauchte Gasgrill noch in einem guten Zustand und einem Kauf steht nichts mehr im Wege.